Der Mann von La Mancha

Der Mann von La ManchaEin Musical von Dale Wassermann

Musik von Mitch Leigh
Gesangstexte von Joe Darion
Deutsch von Robert Gilbert

Premiere: 18. September 2004
Globe Theater an der Rennbahn

Inszenierung Hans Ennen
Musikalische Leitung: Reinhard Knoll
Choreographie: Chris Parker
Bühne und Kostüm: Frank Ulrich Schmidt
Marion Bremes
Regieassistenz: Nina Luckas
Technik: Michael Kloss

So träumt den unmöglichen Traum

Spanien im „Siglo de Oro“, dem goldenen Zeitalter. Das Land wird beherrscht von Willkür, adeliger Arroganz und der allmächtigen Inquisition, in deren Kerkern Tausende auf ein ungewisses Schicksal warten.
Ausgerechnet in eines dieser Gefängnisse wird der Autor Cervantes gebracht, weil er es als Steuereintreiber des Königs gewagt hat, bei einem Kloster die fälligen Zahlungen einzutreiben.

Als einziges Gepäck führt er ein paar Theaterrequisiten und das Manuskript eines Theaterstücks mit sich. Zwischen ihm und dem „Herzog“, einem der führenden Mitgefangenen, entspinnt eine Diskussion über den Sinn von Dichtung und Poesie angesichts einer bedrängenden Realität. Der Herzog verurteilt jede Form von Idealismus als Verbrechen. Cervantes versucht, sein Stück vor dem Feuer zu verteidigen. Er überredet die Mitgefangenen zu einem Spiel.

Die Gefangenen schlüpfen in die Rollen eines Theaterstücks, in dem der Landjunker Quijana dem Wahn verfallen ist und als fahrender Ritter Don Quixote de la Mancha mit seinem Knappen Sancho auszieht, das Unrecht in der Welt zu besiegen. Cervantes schlüpft selbst in die Figur des „Ritters von der traurigen Gestalt“ und sein Diener spielt den Sancho.

Neben dem Kampf mit den Windmühlen und dem Bestehen anderer Abenteuer geht es auch um die Verehrung der Hure Aldonza, die den Augen von Don Quixote – sehr zum Spott und Neid der anderen Mitspieler – als Dame Dulcinea erscheint. Nach anfänglichem Misstrauen bleibt auch Aldonza nicht unberührt von der Güte und dem „sanften Wahn“ des Ritters.

Auf der anderen Seite steht die Familie des Senior Quijana, die mit allen Mitteln versucht, den Ritter in die Realität zurückzuholen. Dr. Carrasco wird gemeinsam mit dem Padre ausgeschickt, den Verblendeten von seinem Wahn zu heilen. Dies gelingt erst im zweiten Anlauf und lässt Quijana am Ende gebrochen und verwirrt zurück.
Aldonza eilt an sein Krankenbett. Ihr fehlen die Liebe und der Glaube an das Gute in Gestalt des Quixote und sie versucht gemeinsam mit Sancho, den Traum vom fahrenden Ritter wiederzubeleben. Dies gelingt für einen kurzen Moment… dann stirbt Quijana. Zurück bleibt die Ahnung von einer besseren Welt.

Die Soldaten erscheinen und wollen Cervantes abführen. Der Herzog übergibt ihm das Manuskript mit dem Hinweis, sich „da draußen“ genauso gut zu verteidigen wie gerade vor den Gefangenen. Und unter dem Zuspruch der anderen gehen Cervantes und sein Diener zum Verhör vor der Inquisition.

Die Mitwirkenden

Die Darsteller

Jessica Bremes, Amandine Cadé, Carina Clermont, Torsten Delfs, Armin Dreyer Hans Ennen, Anna Kristina Ewald, Ana Maria Gonzalez, Guido Kuhlen, Nina Luckas, Birgit Meyer, Luke Pfaff, Juan Prats, Frank Rainer Röbling, Karima Rösgen, Edwin Schulz, Sebastian Smulders, Marc Tiedtke, Sarah Ullner, Michael Winz

Das Orchester

Martin Buscher, Rodion Dubirnyi, Yvonne Grundmann, Sebastian Heinen, Karin Hüsemann, Markus Hüsemann, Sabrina Kames, Peter Niessen, Monika Pennig, Stefanie Sassenrath, Stephan See, Judith Tölpel, Klaus Tschöpe