Auf der Suche nach dem eigenen Paradies

Der junge Lasso ist noch nicht angekommen im Erwachsensein, als die Prinzessin Scharada alle Männer herausfordert, ihr drei Rätsel zu stellen. Errät die kluge Frau diese nicht, hat ihr Reich einen neuen König. Damit beginnt die Reise des jungen Mannes und eine ganze Reihe gefährlicher Verwicklungen, in denen unter anderem der vergiftete Kuchen von Lassos Mutter, die Klugheit, die Liebe, Freundschaft  und Vertrauen eine große Rolle spielen. Am Ende stehen Lasso und Scharada am Eingang zu ihrem eigenen Paradies. Wie dieses aussieht? Das entscheiden die beiden selbst.

„Der wesentlichste Punkt eines Musiktheaterprojekts für Kinder scheint mir zu sein, daß es auch mit Kindern stattfindet: es sollte ihnen eben nicht nur vorgeführt, sondern durch sie auf jeder Ebene auch dargestellt werden. Deshalb bin ich dem äußeren Modell des Pollicino von Hans Werner Henze gefolgt: die beiden Protagonisten sind Kinder, dazu ein Kinderchor; die Erwachsenenwelt wird dargestellt durch sechs Solisten und einen kleinen gemischten Chor.  Auch im Orchester sollen Kinder und Jugendliche möglichst mit ihren Instrumentallehrern und anderen Berufsmusiken zusammenspielen. Mein Wunsch ist, daß die „Profis“ zurückfinden zu der Spontaneität und dem lustvollen Ernst der Kinder, und die „Nichtprofessionellen“ etwas lernen können vom technischen Können und der Systematik der Älteren.“

(Detlev Glanert 2003)